Naturnaher Anbau

Gute Nachbarschaft und verantwortungsbewusste Verwaltung ist allen in der kalifornischen Weingemeinschaft ein grosses geschäftliches und persönliches Anliegen. Kalifornische Winzer arbeiten seit Jahrzehnten nachhaltig – didaktische Bemühungen in dieser Hinsicht gibt es schon seit den 1950ern. Kalifornische Winzer haben sich eindeutig dem nachhaltigen und transparenten Weinbau verschrieben, das kommt besonders durch die Selbstevaluations- und Zertifizierungsprogramme zum Vorschein, die in den letzten zwanzig Jahren entwickelt wurden.

Nachhaltige Weinbaupraktiken tragen zur Erhaltung unserer Erde, unserer Luft und unseres Wassers bei – genau jenen Elementen, die den Trauben und den Weinen Leben und letztlich Geschmack verleihen. Der verantwortungsvolle Umgang mit dem Land, die Wahrung von Umweltinteressen und die Pflege guter Nachbarschaftsbeziehungen sind Grundsätze, nach denen sehr viele der kalifornischen Weingüter täglich leben und arbeiten. Indem sie ökologische und sozial verantwortliche Praktiken zu einem wesentlichen Bestandteil ihrer Geschäftskultur machen, stellen sie das Wohlergehen der Umwelt, der Gemeinden und der ganzen Branche auch für die zukünftigen Generationen sicher.

Nachhaltiger Weinbau bedeutet im Wesentlichen qualitativ hochwertige Trauben und Weine zu produzieren, die Umwelt zu schützen, guter Arbeitgeber und Nachbar zu sein, langfristig erfolgreich zu sein.

Die wichtigsten Bereiche, in denen sehr häufig nachhaltige Praktiken in Kalifornien eingesetzt werden: Wassermanagement, Energieeffizienz, Ungeziefer-Bekämpfung, Bodengesundheit, Abfallmanagement, Lebensraum für Wildtiere, Lieferketten.

Mit nachhaltigen Methoden im Weinberg und Keller können kalifornische Winzer hochwertige Weine produzieren und Mitarbeitern, Nachbarn und Besuchern eine gesunde und schöne Umwelt bieten. Nachhaltiger Weinbau kann biodynamische oder biologische Anbaumethoden beinhalten.

So sind denn auch die Zertifizierungen aufsteigend in ihren Anforderungen konzipiert worden. Nachhaltiger Weinbau – biologischer Weinbau – biodynamischer Weinbau und als eine Art Königsdisziplin dann die Demeter Zertifizierung. Das heisst, wenn also ein Betrieb zum Beispiel biodynamisch zertifiziert ist, ist er automatisch ja auch biologisch zertifiziert.

 

Einige Beispiele nachhaltiger Praktiken:

•Der Einsatz von Schafen und Vögeln zur Unkraut- und Schädlingsbekämpfung

• Der Einsatz von Begrünung, Tropfbewässerung und Ablaufteichen, um Wasser einzusparen

• Abfallverminderung durch Kompostierung, Abfallverwertung und Wiederverwendung

• Kontrolle der Luft- und Wasserqualität

• Erhalt örtlicher Ökosysteme und Lebensräume der Tier- und Pflanzenwelt

• Umweltfreundliche ausgerichtete Beschaffungsmassnahme

 

Biologische Praktiken

Die Weine aus biologisch angebauten Trauben stammen aus Weinbergen, die die Richtlinien des Nationalen Programms für Biologischen Anbau (NOP) befolgen.

• Keinerlei nicht-organische Materialien zum Pflanzenschutz

• Natürliche Alternativmassnahmen für Düngung, Schädlings- und Unkrautbekämpfung und Pflanzenschutz

 

Biodynamische Praktiken

Biodynamische Anbaumethoden betrachten den Weinberg als geschlossenes System. Es kommen biologische Methoden und natürliche Alternativmethoden zur Anwendung, um Abfälle zu vermeiden und ein gesundes Ökosystem zu unterstützen.

• Keinerlei nicht-organische Materialien zum Pflanzenschutz

• Kompost und Naturpräparate zur Düngung und zur Förderung von Mikroorganismen

• Insektendomizilierung zur Schädlingsbekämpfung

• Anbau und Rebschnitt in Anlehnung an die Mondphasen

  

Der Demeter Zertifizierung werden wir noch ein separates Kapitel widmen.   

 

Eigentlich ist der naturnahe Weinbau der einzige Weg, um wirklich grosse Weine zu produzieren.

Ein sehr komplexes und höchst aktuelles Thema, das bei Weininteressierten zusehends Fragen aufwirft und die Gefahr in sich birgt, dass da einiges missverstanden werden könnte. Es ist ein bisschen wirr das Ganze, doch versuchen wir hier, ein wenig Klarheit zu schaffen, umso mehr wir heutzutage vermehrt Weine aus allen Herren Länder geniessen und ein gemeinsamer Masterplan nicht vorhanden ist. In jedem Land, wo Weinbau betrieben wird, kommen auch verschiedene Parameter der Anforderungen zur Anwendung, was nun naturnaher, biologischer, ökologischer oder gar biodynamischer Weinbau ist. Bei unseren folgenden Erklärungen schreiben wir der Einfachheit halber nur "naturnaher Weinbau", ganz klar, die obenstehenden Ausrichtungen sind damit auch eingeschlossen.

Man kann also festhalten, dass es diesbezüglich keine international gültige Form gibt und dass demzufolge naturnaher oder biologischer Weinbau nicht überall das gleiche bedeutet.

Es versteht sich von selbst, dass in Gebieten oder Ländern, in denen ein besonders günstiges Klima für den Rebbau herrscht, nur einen Bruchteil, sagen wir denen einmal «Hilfsmittel und Zutaten» benötigt werden, als zum Beispiel wir hier in Mitteleuropa.

Kalifornien kann durchaus als ein Land bezeichnet werden, in dem es einfacher ist, naturnahen Weinbau zu betreiben. Wir denken aber, dass dieses Thema derart wichtig ist, dass man dies unbedingt durch die globale Brille betrachten sollte.

Seit geraumer Zeit hat nun gottlob ein Umdenken stattgefunden und mit jedem Tag, der vergeht, bewegen wir uns in wackeren Schritten auf den naturnahen Weinbau zu. Der Weinbau ist weltweit sehr sensibilisiert, um die Weine so natürlich wie immer nur möglich zu produzieren. Immer mehr Winzer erkennen den Nutzen von nachhaltigen Produktionsweisen, die nicht nur schonend für die Umwelt sind, sondern auch wirklich sehr hochwertige Weine hervorbringen. Eine Umstellung vom konventionellen auf den naturnahen Weinbau braucht aber seine Zeit, das geht nicht von heute auf morgen.

Noch nie war die Nachfrage nach naturnah produzierten Weinen grösser als heute.

Synthetische Pflanzenschutzmittel, künstlich erzeugte Düngemittel und vieles mehr ist bewussten Konsumenten ein Dorn im Auge. Sie verzichten auf konventionell hergestellte Produkte und greifen zu Lebensmitteln, die naturnah/biologisch erzeugt werden. Dass sie dafür mehr bezahlen müssen, ist für sie nicht relevant – im Gegenteil, viele dieser Konsumenten nehmen diese höheren Preise gerne in Kauf, da sie es als eine Investition in die Zukunft sehen. Die höheren Preise sind auch überaus gerechtfertigt, da der Weinbauer, der auf diese Weise produziert, auch einen viel höheren Aufwand betreibt.

Nur eben, die Anforderungen für den naturnahen Weinbau sind überall ein bisschen anders und allzu spitzfindig sollte man auch nicht sein. Man könnte meinen «der Gedanke ist es, der zählt». Die Weinbauern sind jedenfalls weltweit am Werk, um ihren Beitrag zu einem naturnahen Weinbau beizutragen.

Biologische Erzeugnisse unterliegen strengen Kontrollen und nicht selten arbeiten die Winzer sogar noch nach strengeren Regeln, die sie sich selbst auferlegt haben.

Die Flut an Zertifizierungen und Labels aber machen die Situation für die Kunden auch nicht einfacher und es ist anzunehmen, dass bereits heute Konsumenten Wein kaufen in der Meinung, der stamme aus naturnaher/biologischer Produktion. Das ist ja das Leidige an der Sache, dass eine grosse Nachfrage umgehend auch Missbrauch nach sich zieht. Trau schau wem! Beim Kauf sollten sich Kunden daher vergewissern, was hinter solchen Siegeln und Zertifikaten wirklich steckt.  

Festhalten wollen wir aber, dass auch in der Vergangenheit bei Weitem nicht alle Weingüter die chemischen Keulen im Übermass und stetig einsetzten. Vielmehr hat man diese synthetisch hergestellten Produkte verwendet, um die Erträge in den Rebbergen zu sichern, um im Herbst tatsächlich auch genügend Trauben zu ernten, um daraus den Wein zu keltern der einem ein Auskommen sicherte.

Nun denn wie in etwa geht der naturnahe Weinbau? Was sind die grundlegendsten Unterschiede zum konventionellen Weinbau?

Beim sogenannten konventionellen Weinbau bekämpft man die Schädlinge mit den synthetisch hergestellten Pestiziden und gedüngt wird mit mineralischem Dünger, der ebenfalls synthetisch hergestellt wird.

Beim naturnahen/biologischen Weinbau verzichtet man gänzlich auf synthetische Produkte. Man geht, zumindest als erstes, von der konträren Seite ans Werk, indem man versucht, präventiv den Schädlingen entgegenzuwirken, damit diese es nicht schaffen, sich im Rebberg breit zu machen und die Reben oder gar die Trauben zu schädigen. Das Ziel ist es, den Rebstock und den ganzen Rebberg auf natürliche Art in sich zu stärken und fit zu machen, dass man gerüstet ist, wenn dann die Schädlinge auftauchen. Auch werden aus natürlichen Stoffen Pflanzenschutzmittel hergestellt, die im Rebberg ausgebracht werden können, dies meist in flüssiger Form, welche somit auch versprüht werden können. Auch die wirken, wenn vielleicht auch nicht so radikal wie die synthetisch hergestellten Produkte, dafür aber sind sie aber verträglich für die Umwelt und den Menschen. Man will den Rebberg lebendig erhalten und denkt wohl oft an die Worte eines Pioniers des biologischen Landbaus «nur Leben lässt Leben entstehen».

Im Rebberg von MacDonald

Im Rebberg von Detert

Der grosse Nachbar der beiden - "Moon Vineyard"


(Die Fotos sind  alle am gleichen Tag endstanden)

Es ist Knochenarbeit, die zu bewältigen ist, es ist nicht einfach mit dem Weglassen der synthetischen Produkte getan. Es sind da so viele Mosaiksteine aneinander zu fügen, damit es klappt und man eine gute Ernte einfahren kann. Wir kennen Rebberge, in denen Eulen in speziellen Eulenhäuschen domiziliert sind und von dort aus auf Beuteflüge im Rebberg starten, wo im Rebberg ein paar Vogelhäuschen an Stangen montiert sind und wo 2 Bienenvölker leben. Das Ziel solcher Massnahmen ist, dass eine breite Artenvielfalt, genannt Biodiversität im Mikrokosmos eines solchen Rebberges entsteht und wenn dieser einmal sich gebildet hat, auch bestehen bleibt.

Die Weinbauern sind laufend auf der Suche nach neuen Lösungen und passen ihre landwirtschaftliche Praxis unter Einbezug neuster Forschungsergebnisse der Chemie und der Hochschulen und Universitäten an die Gegebenheiten an. Erschwerend kommt dazu, dass die immer stärker vernetzten internationalen Handelsbeziehungen und auch der Klimawandel die weltweite Schädlingsverbreitung geradezu begünstigen.

 

Folgende  Alternativen für die verschmähten synthetischen Produkte.

Herbizide nutzte man, um im Weinberg keine Unkräuter zu haben und der Kunstdünger wurde benutzt, um die Reben zu düngen und deren Wachstum und Ertrag zu fördern. Klar ist auch, dass mit den Herbiziden auch die nützlichen Gräser und Pflanzen eingehen. Beim naturnahen/biologischen Weinbau sieht dies natürlich ganz anders aus. Die Bodenpflege war schon immer einer der wichtigsten Parameter im Rebbau. Die Winterbegrünung war schon den Römern bekannt. Eine Begrünung während der Wachstumsphase galt jedoch allgemein als schädlich für die Reben. So war die mechanische Bodenbearbeitung während langer Zeit das Mittel der Wahl. Die Winzer waren mit Hacken und Jäten mehr als nur ausgelastet. Heutzutage gibt es da allerhand von Maschinen, die den Weinbauern viel der mühsamen Arbeit abnehmen. Diese Maschinen sind aber recht kostspielig und verlangen teils auch ein hohes fahrerisches Können. Mit Kompost und Mist wird gedüngt, um den Reben und dem Rebberg genügend Stickstoff zuzuführen.

Der Stickstoff ist essentiell für das Rebenwachstum und für eine gute Weinqualität. Die Pflanzen nehmen Stickstoff hauptsächlich als Nitrat (NO3-) auf.

Einige Pflanzen können mit Hilfe symbiotisch lebender Mikroorganismen auch Stickstoff aus der Luft gewinnen und fixieren, zum Beispiel Leguminosen wie Erbsen, Bohnen oder Lupine. So werden diese nicht selten in den Rebbergen bewusst gepflanzt.

Bei organischem, also natürlichem Dünger wird der Stickstoff durch mikrobiellen Abbau – abhängig von Bodentemperatur, Feuchtigkeit und Korngrösse des Ausgangsstoffes – nach und nach freigesetzt.

Durch Hydrolyse wird aus Aminogruppen in der organischen Substanz Ammoniak gebildet. Dieser reagiert mit Wasser zu OH− und NH4+. Das Ammoniumion wird durch die Bodenbakterien Nitrosomonas zu Nitrit und weiter von Nitrobacter zu Nitrat oxidiert. Alles klar, oder?

Gegen den, vor allem in Europa weit verbreiteten falschen Mehltau wurde und wird die sogenannte Bordelaiser Brühe eingesetzt. Diese Kupferkalkbrühe war das erste erfolgreiche Fungizid. Es handelt sich dabei um eine Mischung von gebranntem Kalk in einer wässrigen Kupfersulfatlösung. Die Entdeckung dieser Brühe, die übrigens immer noch für den biologischen Rebbau in gewissen Ländern, darunter auch die Schweiz, erlaubt ist, war rein zufällig.

Pierre-Marie Alexis Millardet war Botanikprofessor an der Universität Bordeaux. Auf der Suche nach einem Mittel gegen den falschen Mehltau bemerkte er, dass in Rebberg von Château Dauzac alle Reben vom Mehltau befallen waren ausser die, die am Wegrand standen. Auf die Frage, wieso diese Trauben so unappetitlich aussähen aber dafür keinen Mehltau Befall hatten, gab ihm Ernest David, der damalige Direktor von Château Dauzac die Antwort, dass sie diese Rebenzeilen entlang des Weges mit einer Mischung aus Vitrol und Kalkmilch besprüht hätten, um durch ihr unappetitliches Aussehen und den unangenehmen Geschmack die Spaziergänger vom Stehlen der Trauben abzuhalten. Millardet stellte daraufhin weitere Versuche an (hauptsächlich in den Rebbergen vom Chateau Dauzac im Margeaux und veröffentlichte 1885 mehrere Schriften, in denen er die Bordeauxbrühe als geeignetes Mittel zur Bekämpfung des falschen Mehltaus empfahl.

Der Kupferanteil in der Bordelaiser Brühe ist aber so manchen Produzenten und auch Konsumenten ein Dorn im Auge, ist Kupfer doch ein Metall, das zu Fischsterben führen kann, wenn zu viel davon ins Grundwasser und später in die Bäche und Flüsse gerät.

Auralis ist ein neuartiges biologisches Produkt der Syngenta, dessen einzigartiges Rezept aus zwei natürlichen Komponenten besteht. Diese werden aus Bestandteilen von Krustentieren und Zitrusfrüchten gewonnen. Bei der Behandlung mit Auralis werden die natürlichen Abwehrkräfte der Rebe aktiviert und die Pflanzen vor echtem- und falschem Mehltau geschützt.

 

Neben vielen Schädlingen existiert eine ebenso grosse Zahl an Nützlingen. Sie kann der Weinbauer, neben konventionellen Mitteln, auch zur biologischen Schädlingsbekämpfung einsetzen. Und so auch dem Wunsch nach einem schonenden Umgang mit der Natur nachkommen.

Ein wichtiger Nützling ist die Raubmilbe. Ihre höchste Populationsdichte erreicht sie zwischen Juni und August, wenn sich auf einem Rebstock zum Teil mehrere tausend Exemplare aufhalten. Sie ernähren sich von Blütengräsern – und von Schädlingen wie der Spinnmilbe, deren Anzahl sie so kontrolliert. Auch gegen Milben, vor allem aber gegen Blattläuse hilft die Florfliegenlarve. Schon nach wenigen Tagen sieht man ihre Wirkung. Vielleicht deswegen ihr Spitzname Blattlauslöwe.

 

Eine Raubmilbe

 

Eine Florfliegenlarve

 


Nicht weniger gefrässig und deshalb ein Nützling im Rebbau, führt sich der Marienkäfer auf. Seine Nahrung besteht neben Milben, Thripse etc. bis zu 70 % aus Blattläusen. So vertilgt zum Beispiel ein Zweipunkt-Marienkäfer 30 bis 60 Blattläuse pro Tag. Was für ein Glück für den Winzer! Davon kann man auch sprechen, wenn Zwergwespen (die kleinste Art ist nur 0.139 mm lang) im Rebberg leben. Sie legen ihre Eier in die Eier der Rebzikade, welche dadurch einer natürlichen Regulation unterliegt. Die Rebzikade löst sogenannte Vergilbungskrankheiten im Weinbau aus. Einmal ausgebrochen, müssen alle infizierten Reben aus dem Rebberg entfernt werden.

Etwas weniger verheerend, aber doch ertragsmindernd wirkt der Traubenwickler. Seine Larven befallen die Blüten und Trauben. Dagegen setzt man oft die Verwirrmethode ein. Durch das Ausbringen einer hohen Konzentration künstlicher Pheromone (Botenstoffe), verglichen mit den natürlichen Pheromonen der weiblichen Traubenwickler, verlieren die Männchen die Orientierung – die Vermehrung 

 

bleibt aus.  Daneben unternimmt man Versuche mit Bienen, die zum einen den Traubenwickler dezimieren und zum anderen zur Biodiversität im Rebberg beitragen sollen. Bisherige Ergebnisse stimmen sehr positiv, sind jedoch mit Vorsicht zu geniessen, da Bienen teilweise auch selber Trauben fressen.

Eine Lockstofffalle


Das Ziel der biologisch arbeitenden Weinbauern ist es eine grosse Biodiversität im Rebberg zu bilden und auch zu erhalten, um so der Natur die Möglichkeit zu geben sich selber zu regulieren.

Sehr vieles ist in Punkto nachhaltiger/ökologischer/biologischer und biodynamischer Weinbau in Bewegung und schon sehr vieles wurde erreicht. Da in jedem Land etwas anderes gilt, ist es unmöglich, alles auf einen Nenner zu bringen. Die jeweiligen Siegel und Gütezeichen sind aber im Internet aufgeschaltet. Man kann dort herausfinden was diese einzelnen Prädikate jeweils bedeuten.

Auch haben wir es vermieden, auf die sogenannten interspezifischen Traubensorten einzugehen. Das sind Traubensorten, die herangezüchtet wurden und werden, die eine Resistenz gegen Pilze und teilweise auch gegen andere Schädlinge haben. Die Weine aus diesen Trauben sind gewöhnungsbedürftig und werden wohl nie zu den grossen Weinen dieser Welt zählen können. Die Idee ist aber sehr gut und wer weiss vielleicht kann man dereinst Erkentnisse dieser Forschungen auch teilweise bei den klassischen Traubensorten anwenden.