Lange bevor die europäischen Seefahrer die Westküste Nordamerikas entdeckten, war dieses weitläufige Gebiet bereits lose besiedelt.
Wie die Besiedlung Amerikas vonstatten gegangen ist, kann nicht umfassend belegt werden. Eine weitgehend anerkannte These besagt, dass die ersten Bewohner Nordamerikas vor etwa 16'000 Jahren über die Beringstrasse die neue Welt erreicht haben. Wahrscheinlich zogen sie entlang der Pazifikküste südwärts, wie Funde in British Columbia, in Washington und auf den Channel Islands nahelegen, die auf ein Alter von 9000 – 14’000 v. Chr. datiert wurden.
Die etwa 30 Stämme auf dem Gebiet Kaliforniens wurden in sechs Sprachgruppen eingeteilt, was eine hohe kulturelle Diversität bedeutet. Diese war vermutlich das Ergebnis verschiedener Einwanderungs-Wellen. Beim ersten Eintreffen von Europäern in Kalifornien trafen sie auf Stämme der Chumash, Maidu, Miwok, Modoc, Mohave, Ohlone, Pomo, Shasta, Tongva und Wintu. Man nimmt an, dass vor dem Eintreffen der Weissen circa 250'000 Menschen das heutige Kalifornien bewohnten.