Coombsville AVA

Hier in der südöstlichen Ecke des Napa Valleys östlich der Stadt Napa waren auf Karten aus den 1880er Jahren bereits die Grundstücke der Familie Coombs eingezeichnet. Daher auch der Name dieser AVA.

John Caldwell führte 1980 mit der damals einfachen Logik, die man im Nachhinein als kluge Voraussicht bezeichnen könnte, Temperaturtests durch, die darauf hindeuteten, dass das Gebiet tatsächlich wärmer war als im Bordeaux. Also pflanzte er auf dem Caldwell-Weingut die fünf Bordeaux-Sorten sowie Carmenère, Tannat und Syrah an. Auf 15 Hektaren Rebland hauchte er dieser für den Rebbau in Vergessenheit geratener Region wieder Leben ein.

 

Coombsville ist eine sehr charakteristische Appellation, die durch eine ungewöhnliche geologische Formation namens Caldera definiert ist - ein halbmondförmiger Bergrücken, der eine Halbschalenform bildet. Die Entstehung dieser Caldera begann vor etwa 8 Millionen Jahren, auf dem Höhepunkt der vulkanischen Aktivitäten im Napa Valley. Als der Vulkan erloschen war, blieb dieser grosse vulkanische Schlot vorerst stehen. Irgendwann brach dann die Westhälfte dieses Schlotes in sich zusammen.

Der stehengebliebene Teil des Vulkanschlots bildet nun diese sichelförmige Formation, die heute gut erkennbar ist. Diese Formation ist für die Weinberge in der Coombsville AVA besonders nützlich, da ihre perfekte Halbschalenform die kühle Meeresluft auffängt, die aus der San Pablo-Bucht einströmt, und das Klima sehr milde hält. Es ermöglicht den Reben eine langsamere Vegetationszeit und so werden die Trauben in dieser Appellation auch deutlich später reif. Die Böden sind vulkanischen Ursprungs, angereichert mit Kies und Sand, die von

den Bächen, die von der Caldera während zig Jahrtausenden mitgeführt wurden und hier deponiert wurden.

Die Weine aus der Coombsville AVA sind grösstenteils Weine mit viel Blaubeer- und Brombeer-Aromen, Weihnachtsgewürzen und angerundeter, samtiger und weicher Tanninstruktur.

Es gibt da ein paar äusserst faszinierende Weine...