Die Wildfeuer oder auch Waldbrände

In den vergangenen Jahren nahm die Anzahl und die Ausmasse an Wildfeuer und Waldbränden in Kalifornien stark zu. Man ist sensibilisiert und es werden grösste Anstrengungen unternommen, um künftige Feuer schneller und besser eindämmen zu können. Es ist eine Mammut-Aufgabe, die da angegangen wird und es ist zu hoffen, dass genügend finanzielle Mittel aufgebracht werden können, um die dringend benötigten Vorkehrungen zu treffen.

Man vergisst dabei aber, dass Kalifornien in etwa gleich gross ist wie Deutschland und Österreich zusammen, aber mit zweieinhalbmal weniger Einwohner besiedelt ist.

Rund die Hälfte der Einwohner leben zudem in den Ballungszentren von Los Angeles und der San Francisco Bay Area.

Wildfeuer können durch menschliche Unachtsamkeiten, herunterstürzende Elektoleitungen oder auch durch Blitzeinschläge ausbrechen.  Man spricht in Kalifornien auch von einer Wildfeuer-Saison, die die Zeitspanne von Mitte August bis Mitte November umfasst.

 

Mit den folgenden Zeilen versuchen wir zu erklären, wie es zu so verheerenden Bränden kommen kann.

Mehrheitlich sind in Kalifornien sehr fruchtbare Böden anzutreffen, auch begünstigen vielerorts das Klima das Wachstum enorm. Fällt nun genug Regen in den Wintermonaten, beginnt es zu spriessen, und zwar überall und dazu recht üppig. Spätesten ab Mai fällt aber kein Niederschlag mehr. Die jungen Pflanzen, auch die im Wald, verdorren langsam, da ihr junges Wurzelwerk noch nicht in die wasserführenden Schichten vordringen konnte. Dieses dürre Unterholz und die trocken Gräser und Sträucher auf den Feldern sind der Zunder. Kalifornien ist sehr gross, weitläufig und dazu ist das Gelände oft sehr unwegsam. Das Aufräumen im Wald, so wie wir es teilweise bei uns kennen, ist dort ein Ding der Unmöglichkeit. So ist nachvollziehbar, dass mit dem Laufe der Zeit die Menge an vertrocknetem Unterholz und verdorrtem Gestrüpp zunimmt und die Brandgefahr immer grösser wird. Es braucht nicht viel...

 

Es werden aber immense Anstrengungen unternommen, um künftige Feuer besser zu kontrollieren und eindämmen zu können. Dies von Seiten der Weingüter, der Gemeinden und der Countys. Kein leichtes Unterfangen bei diesen so weitläufigen Landschaften. Aber so wie sich die Kalifornier zusammen gegen die Feuer und das daraus folgende Ungemach erfolgreich gestemmt und gewehrt haben, so werden sie auch diese Herkulesaufgabe meistern. Die Kalifornier sind Macher – keine langen und in der Schlaufe Diskutierer!