In der Nase bereits diese unheimliche Tiefe anzeigend, im Bouquet mässig viel Lakritze, schwarze Brombeeren und eingekochte Kirschen. Dazu noch irgendwie erfrischende Düfte nach Johannisbeerkompott. Die feinen Würznoten riechen nach Menthol und feinem schwarzen Pfeffer sowie warmem Waldboden und Gewürznelken.
Am Gaumen zeigt sich in diesem massigen aber äusserst athletischen Wein viel schwarze Beerenfrucht und wiederum die ganzen feinen Gewürznoten. Der Wein ist sehr kompakt und extraktreich. Die Tannine und die Säuren sind bestens, ja auf eine perfekte Art und Weise, in diesen grossen Wein eingebunden. Sie verlangen aber nach Kellerruhe. Sicherlich einmal 8 Jahre! Der Abgang ist voluminös, ausladend und samtig, der Nachhall nicht enden wollend.
Wir fragen uns, was denn da alles noch in Punkto Güte der 2018er Weine auf uns zukommen wird bei unseren Weinproben fernab ihres Entstehens?
David meinte dann auch noch, dass in der Nase bei den Cabernets auch noch irgendeine Beere gut ausmachbar sei. Da ich nicht schnallte, was er meinte, buchstabierte er mir diesen Beerennamen Acai Beere.